autoHSP - Klinische Studie zu autonomen Funktionen bei der HSP

An der Universitätsklinik für Neurologie Innsbruck wurde nun eine klinische Studie zur HSP gestartet.

Im Februar 2023 hat die Ethikkommission der Medizinischen Universität Innsbruck ein positives Votum für die Durchführung der Studie „autoHSP“ an der Universitätsklinik für Neurologie Innsbruck (link) erteilt. Damit wurde erstmals hier in Österreich eine klinische Studie zur HSP initiiert. Dieses Forschungsprojekt wird dank Ihrer Spenden durch unseren Verein stoppHSP im Rahmen eines sogenannten „Unrestricted Grants“ auch finanziell unterstützt.


Diese Studie schaut besonders genau auf einen Teil des Nervensystems, der bei der HSP als vererbliche Bewegungsstörung bisher nur wenig untersucht wurde – das autonome Nervensystem. Vereinfacht gesagt, ist das autonome Nervensystem für die unbewusste bzw. nicht willentliche Steuerung von Körperfunktionen verantwortlich. Beispielweise beeinflusst es den Herzrhythmus, steuert die Schweißdrüsen und ist in die Kontrolle der Blasenfunktion involviert. Fehlfunktionen dieser nicht willentlich steuerbaren Körperfunktionen haben somit mitunter große Auswirkungen auf die Krankheitslast von Betroffenen werden diagnostisch oft aber nur unzureichend erfasst.


In der Studie wird untersucht, inwieweit bei HSP Patienten Veränderungen in der Reaktion des Herz-Kreislauf-Systems auf passive Belastungsänderungen bzw. Veränderung in der Funktion der Schweißdrüsen nachgewiesen werden können. Die dabei erfassten Parameter können so dazu beitragen, dass in Zukunft die individuelle Krankheitslast durch die HSP objektiv erfasst wird. Damit soll eine komplette diagnostische Basis geschaffen werden, welche dann den Ausgangspunkt für zukünftige Therapieentwicklungen verbessert.


Bei Interesse an einer Teilnahme bzw. für mehr Informationen zur Studie bitten wir Sie direkt mit dem Studienmitarbeiter Dr. Matthias Amprosi (matthias.amprosi_at_i-med.ac.at) an der Universitätsklinik für Neurologie Innsbruck Kontakt aufzunehmen.